Juniorwahlen 2024 am Stromberg-Gymnasium

Zitate von Erstwählenden am Stromberg-Gymnasium:

„Ich wähle, um unsere Zukunft selbst mitzubestimmen, statt andere allein darüber entscheiden zu lassen. Demokratie geht nur gemeinsam.“

„Ich wähle, damit ich mich die nächsten fünf Jahre über EU-Politik aufregen kann, ohne mir die imaginäre Clownsnase aufzuziehen, weil ich selbst nicht mal versucht habe, was zu verändern.“

Seit diesem Jahr können bereits junge Leute ab 16 Jahren ihre Stimme für Europa abgeben. Viele sind motiviert, haben aber auch Respekt vor ihrer ersten Wahl. Um ihnen die Entscheidung zu erleichtern und den gesamten Ablauf am Wahltag einmal zu erleben, führten wir am Stromberg-Gymnasium die Juniorwahl in der Woche vor den offiziellen Wahlen durch. An zwei Wahltagen hatten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 bis 12 die Gelegenheit, ihr Kreuz für ihre Wunschpartei im Europäischen Parlament zu setzen.

Die Rolle der Wahlhelfenden in unserem schuleigenen Wahllokal übernahmen dabei Schüler und Schülerinnen der 10. Klassen. Gewissenhaft nahmen sie Wahlbenachrichtigungen entgegen, notierten abgegebene Stimmzettel im Wählerverzeichnis und versicherten die Einhaltung aller demokratischer Wahlkriterien.

Zur Vorbereitung auf dieses Ereignis wurde den Erstwählenden neben ihrem regulären Unterricht die Bedeutung der Kommunal- und Europawahlen im Rahmen eines Workshops nähergebracht. Zu diesem Ziel kam vor den Pfingstferien das Europazentrum Stuttgart zu Besuch, welches auf authentische Art und Weise verdeutlichte, wie stark die EU unseren Alltag prägt.

Nachdem die Wahlen beendet waren, zählten die Wahlhelfenden die Stimmzettel aus und erlebten ähnliche Ergebnisse wie die europäische Union. Auch am Stromberg-Gymnasium entschieden sich viele junge Erstwählende für eine Kleinpartei. Die Ampelparteien Bündnis 90/die Grünen sowie die FDP wurden bei den Erstwählenden des Stromberg-Gymnasiums im Vergleich zum bundesweiten Ergebnis häufiger gewählt. Dagegen wurde der Trend zu Kleinparteien (beispielsweise Volt) auch an der Schule deutlich.

Die Ergebnisse wurden anschließend in der folgenden Woche in den verschiedenen Klassen besprochen und bei allen Schülerinnen und Schüler war nun die Frage präsent: „Wie geht es wohl jetzt weiter mit der Europäischen Union?“

Bericht und Fotos: Rf, Om