„Noch hilfreicher als das Abitur ist zu wissen, was man machen möchte“

Seit Dienstag, den 30. Januar 2024 ist das Stromberg-Gymnasium in Vaihingen eine der Partnerschulen der Schauspiel-Sparte des Staatstheaters in Stuttgart. 

Mucksmäuschenstill war es, als der Intendant Burkhard C. Kosminski den Schülerinnen und Schülern der 10c von seinem beruflichen Werdegang erzählte. Es war kein direkter Weg, den er zu seiner heutigen Tätigkeit als Intendant genommen hat, aber einer, der die Schüler und Schülerinnen, die sich aktuell auf ihre BOGY-Praktika vorbereiten, auf ihrem weiteren Lebensweg inspirieren kann. „Es ist hilfreich, ein Abitur zu haben, aber es ist noch viel wichtiger zu wissen, was man machen möchte“, gab er den Jugendlichen mit auf den Weg. 

Der Intendant des Schauspiels Stuttgart und seine Mitarbeiterin Anke Marx waren am Stromberg-Gymnasium zu Gast, um zusammen mit der Schulleiterin Katja Kranich die Partnerschaftsvereinbarung zu unterzeichnen, die das Stromberg-Gymnasium zu einer der Partnerschulen des Theaters macht. Das bedeutet, dass sich die Schule verpflichtet, mindestens mit fünf Klassen im Laufe eines Schuljahres eine Vorstellung am Theater in Stuttgart zu besuchen. Und im Gegenzug bekommt die Schule kostenlos einen vorbereitenden oder nachbereitenden Workshop zu jedem Theaterbesuch, der von fachkompetenten Theaterpädagogen geleitet wird.

Zu Beginn der Veranstaltung hielt die Schülersprecherin, Lara Nimmerfroh, die Begrüßungsrede, in der sie die Bedeutung betonte, die für sie in ihren ersten Jahren am Stromberg-Gymnasium die damalige Theater-AG hatte, und wie sehr sie hoffe, dass durch die Partnerschaft mit dem Schauspiel Stuttgart auch das Theaterspielen am Stromberg-Gymnasium wieder stärker belebt wird. Wie Schulleiterin Katja Kranich ergänzte, „ist das Theater ein wunderbarer Raum, um mit sich und anderen im real life in Kontakt zu kommen – als Ausgleich zu den vielen, rein digital erlebten Welten“. 

Bei der abschließenden Fragerunde nutzten die Schülerinnen und Schüler der 10c die Gelegenheit, Burkhard C. Kosminski nach den Kriterien zu fragen, nach denen er die Stücke aussucht, die er persönlich inszeniert. Denn am 1. März wird die Klasse 10c mit „Der Sturm“ von W. Shakespeare ein von Kosminski inszeniertes Stück besuchen. Zum Abschied versprach er den Schülerinnen und Schülern, für den Nachbereitungsworkshop persönlich wieder nach Vaihingen zu kommen, sofern seine Termine dies zulassen. 

Bericht: Si, Fotos: Er