Wenn Ende Januar im Foyer des Stromberg-Gymnasiums wieder die Farben blau, weiß und rot dominieren, wird es für SchülerInnen und Lehrkräfte augenfällig: die Journée franco-allemande, der deutsch-französische Freundschaftstag, steht vor der Tür.
Und in diesem sechzigjährigen Jubiläumsjahr des Élysée-Vertrags vom 22. Januar 1963 hat es sich die Fachschaft Französisch in ganz besonderem Maße zum Ziel gesetzt, jüngeren wie älteren SchülerInnen die Bedeutung des deutsch-französischen Tags und seine positiven Auswirkungen bis heute nahezubringen.
Insbesondere in den höheren Klassenstufen wurden so in den vergangenen Tagen und Wochen die vielseitigen Institutionen und Projekte thematisiert, die in Folge des Elysée-Vertrags zum besseren Verständnis zwischen den beiden Nachbarländern im Laufe der letzten sechs Jahrzehnte entstanden sind. Die Klasse 10a beispielsweise hatte im Rahmen ihres Französischunterrichts zunächst mündliche Kurzvorträge zu deutsch-französischen Projekten und Institutionen gehalten und machte ihre Exposé-minutes anschließend durch schriftliche Präsentationen auch für die Schulgemeinschaft erlebbar. Frankophile können sich anhand dieser kleinen Ausstellung im Foyer nun beispielsweise über das Deutsch-Französische Jugendwerk, das Deutsch-französische Gymnasium in Freiburg, das Abibac, den Fernsehsender Arte oder zahlreiche Preise zur Förderung der deutsch-französischen Beziehungen informieren – en franҫais, bien sûr (selbstverständlich auf Französisch).
Auf spielerische Art und Weise vermitteln die Französischlehrkräfte der Klassenstufe 6 traditionsgemäß die Bedeutung des 22. Januar an die jüngsten Französisch-Lerner der Schule, indem sie alljährlich ein altersgemäßes Frankreich-Quiz durchführen. Hierbei erweitern die Französisch-Anfänger durch kurze Rätselfragen ihr landeskundliches Wissen über Frankreich und lernen einzelne deutsch-französische und europäische Institutionen kennen. Und selbstverständlich verdienen sich die rätselfreudigsten Frankreichexperten dabei auch eine kleine Belohnung, die Ende Januar von Frau Ruoff in einer kleinen Pausenfeier vor interessiertem Publikum übergeben wurde. Sichtlich stolz nahmen die PreisträgerInnen aus den Klassen 6a und 6d somit ihre original französischen Süßigkeiten sowie einen auch bei Jugendlichen in Frankreich allseits beliebten Vierfarbkuli einer namhaften französischen Marke im Empfang.
Musikalisch eingeleitet wurde das blau-weiß-rote Pausenevent durch einen beschwingten Vortrag der Sechst- und SiebtklässlerInnen des Fantastikinder-Projekts unter der Leitung von Frau Förnzler. Bestens eingestimmt präsentierten die Chormitglieder live vor heimischem Publikum ihren just zu diesem Tag geschriebenen Hit Es lebe l’amitié, vive la Freundschaft, der zu Beginn derselben Woche in Colmar bei einer feierlichen Zeremonie seine Uraufführung erleben durfte und auch am Stromberg-Gymnasium mit reichlich Beifall bedacht wurde.
Zum Ausklang der kurzen Feier steuerten noch die Mitglieder der Technik-AG aktuelle französische Hits zum Zuhören und Mitgrooven bei – eine rundum gelungene Journée franco-allemande also, welche die SchülerInnen sicherlich wieder neu zum Französischlernen motiviert hat!
Bericht und Fotos: Fö
Lasse Hüeber, Julie Hüeber, Lilith Gruica (Klasse 6a), Hanna Collmer, Julia Flunkert, Svea Orawa (Klasse 6d)
