Trotz Fernlernunterrichts und eingeschränkter interkultureller Begegnungsmöglichkeiten gibt es Gelegenheiten für sprachlich interessierte Jugendliche, ihr Können unter Beweis zu stellen. Das zeigten im vergangenen, zweiten Schuljahr unter Pandemiebedingungen insgesamt 13 Schülerinnen und Schüler der jetzigen Jahrgangsstufe 1 am Stromberg-Gymnasium. Durch Videomeetings im Online-Französischunterricht, mit in der Schulcloud bereitgestellten Aufgabenbeispielen zum Lese- und Hörverstehen sowie anhand von individuellen Schreibtexten, die ihre Französischlehrkräfte digital korrigierten, bereiteten sie sich mit ihren Klassenkameradinnen und Klassenkameraden auf die schriftlichen Prüfungsteile des „Diplôme d’études en langue française“ (DELF) Mitte März vor.
Der Tag dieser Französischklassenarbeit war für alle das erste Mal seit Weihnachten, dass sie überhaupt eine Schule von innen sahen – eine außergewöhnliche, herausfordernde Zeit, die allen noch lange in Erinnerung bleiben wird. Und fast ausschließlich digital verlief auch die Vorbereitung auf den mündlichen Teil der DELF-Prüfung, die die 13 Jugendlichen im Juni unter Leitung ihrer Französischlehrkräfte sehr erfolgreich ablegten.
Auf ihre Vorbereitungszeit angesprochen, berichten die Schülerinnen und Schüler von unterschiedlichen Erfahrungen. Diese reichen von dem eher bangen Gefühl, „viel zu lernen“ zu haben, „es aber schon zu schaffen“, bis hin zur optimistischen Empfindung: „Im Grunde war man durch den Online-Unterricht bereits gut vorbereitet.“ Jetzt am Jahresende konnten die Absolventinnen und Absolventen sichtlich stolz ihre frisch vom „France Éducation International“ (FEI) ausgestellten Diplome in Empfang nehmen.
Als ein „absolutes Plus im Lebenslauf“ beschrieben die Teilnehmenden ihr neu erworbenes Sprachenzertifikat, das lebenslang gültig ist und ihnen das B1-Niveau im Französischen bescheinigt. Sprachlich bestens ausgerüstet für die schriftliche und mündliche Kommunikation im Französischen freuen sich die jungen Leute nun auf künftige Möglichkeiten, ihre Sprachkompetenzen anzuwenden, ob im privaten oder später im beruflichen Bereich. Und die baldigen Abiturientinnen und Abiturienten sind voller Hoffnung und Zuversicht, dass das anders als ihre DELF-Vorbereitung nicht nur digital, sondern auch in direkten interkulturellen Begegnungen möglich sein wird.
Bericht und Foto: Fö