„So geht’s nicht weiter. Krisenstimmung nun auch beim Geschichtswettbewerb? Zum Glück nicht. Aber die Krise ist nicht nur in der aktuellen Nachrichtenlage scheinbar allgegenwärtig. Krisen haben stets auch Geschichte geprägt. So geht’s nicht weiter. Krise, Umbruch, Aufbruch, so lautet deshalb der Titel der diesjährigen Spurensuche. Er möchte anregen, sich dem Thema Krise historisch-kritisch zu nähern: Was machen Krisen mit den Menschen? Aber vor allem auch: was machen Menschen in krisenhaften Situationen? Wie agieren oder reagieren sie? Und wie engagieren sie sich, um die Krise zu überwinden – für sich und für andere?“ Mit diesen Worten hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den diesjährigen Geschichtswettbewerb der Körber-Stiftung, der alle drei Jahre stattfindet, eröffnet.
Rund 40 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 2 aus den Geschichtskursen von Frau Oehmichen und Frau Pfeil haben sich zur Teilnahme am Wettbewerb entschieden. Über einen Zeitraum von insgesamt 10 Wochen hinweg – der Einsendeschluss ist der 28. Februar – beschäftigen sie sich mit dem Thema „Krise“ und suchen vor Ort nach Spuren. Von der Themensuche über die Literatur- und Quellenrecherche bis hin zur Auswertung der Materialien im Hinblick auf eine konkrete Forschungsfrage – der Wettbewerb vermittelt historisches Arbeiten und bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, projektorientiert und selbstständig zu arbeiten und ihre eigenen Ideen einzubringen.
Für den Wettbewerb sollen gleich zwei Arbeiten eingereicht werden: Ein Teil der Schülerinnen und Schüler geht der Frage nach, welche Spuren der RAF-Terrorismus in Vaihingen und Umgebung hinterlassen hat, ein anderer Teil setzt sich mit den Vaihinger Stadtbränden auseinander und begibt sich damit ins 17. Jahrhundert zurück. In welcher Form die Ergebnisse eingereicht werden – als wissenschaftliche Untersuchung in Textform, als Film oder Hörspiel, oder in einer ganz anderen Form – darüber entscheidet die Projektgruppe in der kommenden Woche.
Bericht: Nora Oehmichen