(Es) Auch dieses Jahr beteiligte sich das Stromberg-Gymnasium in der Vorweihnachtszeit am Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Sechs Schülerinnen traten an, um die Frage zu klären, wer in der Klassenstufe 6 am besten vorlesen kann. Am Ende behauptete sich Theresa Weiss (6a) gegen starke Konkurrenz. Als Schulsiegerin wird sie nun das Stromberg-Gymnasium beim Kreisentscheid in Ludwigsburg vertreten.
Die sechs Kandidatinnen waren den Druck eigentlich schon gewohnt, hatten sie ihr Können doch im Rahmen der Vorentscheide bereits bewiesen. Nach überzeugenden Auftritten vor ihren Klassen waren Valerie Hahn (6a), Theresa Weiss (6a), Mirjam Binder (6b), Lara Nimmerfroh (6b), Tamara Drewes (6c) und Maxime Klein (6c) von ihren Mitschülerinnen und Mitschülern bestimmt worden, ihre Klasse beim Schulentscheid zu vertreten. Die Zuhörerschaft bestand nun aber aus allen Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 6 und das war dem Geräuschpegel im Doppelraum zunächst auch anzumerken. Doch die Unruhe legte sich rasch, denn allen Teilnehmerinnen gelang es mühelos das versammelte Publikum durch ihre jeweiligen Vorlesekünste in Bann zu schlagen.
In der ersten Runde des Wettbewerbs lasen die Schülerinnen eine Passage aus einem selbstgewählten Buch vor. Ihnen blieben jeweils drei Minuten und allein ihre Stimmen, um ihre Mitschüler in so unterschiedliche Vorstellungswelten wie die einer magischen Bäckerei, eines Reitinternats in Amerika oder einer Fantasiewelt voller Elfen und Drachen zu entführen. Die Bücherauswahl – Romane von Christopher Paolini, Ali Sparks, Sabine Ludwig, Gina Mayer und Kathryn Littlewood – spiegelte nicht zuletzt die vielfältigen Leseinteressen der Sechstklässlerinnen wider.
In der zweiten Runde mussten die Schülerinnen dann zwei Minuten lang einen „Fremdtext“ vortragen. Das heißt, dass sie den Leseausschnitt – jeweils unterschiedliche Passagen aus dem Roman „Hab das Leben lieb“ von Jap ter Haar – nicht kannten und sie somit keine Möglichkeit hatten, sich gezielt vorzubereiten. Hierdurch wurden die Lesetechnik und die Fähigkeit der Vorleserinnen, sich spontan auf die Stimmung des Textes einzulassen, in besonderer Weise auf die Probe gestellt.
Am Ende machten es die sechs Finalistinnen der vierköpfigen Jury – bestehend aus den Deutschlehren in Klasse 6 Frau Hartmann, Herrn Nitschke und Herrn Eßel und der Vorjahressiegerin Janina Kristen – nicht leicht, eine Entscheidung zu treffen. Die Lesetechnik war bei allen Schülerinnen in der engeren Auswahl tadellos. Deshalb gab das Vermögen, den Vorlesetext zu interpretieren, d. h. die Stimmung des Textes richtig zu erfassen und auszudrücken, den Ausschlag. Und hier konnte vor allem Theresa Weiss punkten. Nach Auffassung der Jury ist sie die verdiente Schulsiegerin 2018. Ihr folgen Mirjam Binder auf dem 2. und Tamara Drewes auf dem 3. Platz.
Wir danken allen sechs Schülerinnen herzlich für ihre Bereitschaft zur Teilnahme am Wettbewerb. Ihr habt uns zwei Schulstunden vorzüglich unterhalten und kurz vor den Weihnachtsferien in so manchem eurer Zuhörer die Leselust geweckt. Theresa wünschen wir gute Nerven und viel Erfolg beim anstehenden Lesewettstreit auf Kreisebene in Ludwigsburg!
Fotos: Pf, Gr
